Gebet - Gesang - Stille n Gruiten, St. Nikolaus:Taizégebet
Das Taizé-Gebet beginnt aus der Stille heraus mit einem Lied, das alle miteinander singen. Kennzeichnend für die Taizé-Lieder sind kurzzeilige Texte mit einprägsamen Gedanken, eingängiger Melodik und ruhigem Puls. Jedes Lied wird mehrfach wiederholt, so dass der Liedtext in Ruhe betrachtet und zusammen mit der Musik seine Wirkung entfalten kann:
Hinführen zu einer Atmosphäre der Sammlung und Stille. Auf das Eingangslied folgen ein Psalmtext, eine kurze Schriftlesung, eine zehn-minütige Stille, Fürbitten, das Vaterunser, ein Schlussgebet und zwischen den Texten immer wieder meditativ wiederholte Liedzeilen als gesungenes Gebet. Damit folgt der Ablauf des Taizé-Gebetes in unserer Gemeinde dem Vorschlag der französischen Taizé-Gemeinschaft, die im zweiten Weltkrieg von Frère Roger Schutz in dem kleinen Dorf Taizé in Frankreich (Burgund) gegründet worden war und deren Geist seitdem vor allem junge Menschen begeistert.
Nach dem Schlussgebet bleiben alle noch zusammen und singen weiter. Wer mag, findet dabei eine Liedzeile, die tröstet und ermutigt oder begeistert und bestärkt. Die Stimmung, die in der knappen Dreiviertelstunde des Taizé-Gebetes entsteht, drückt das Lied „Nada te turbe“ treffend aus: „Nichts beunruhige dich, nichts ängstige dich. Wer Gott hat, dem fehlt nichts. Gott allein genügt!“ (Teresa von Avila)