Dass ein besonderes Hochfest gefeiert wurde, verkündeten die Glocken im Kirchturm: Hoch über den Dächern beierten Josef Ahrweiler und Ralf Guski zum Gotteslob die traditionellen Melodien, um die Menschen zur Messe zu rufen, und während der gesamten Prozession. Um 10.30 Uhr begann die feierliche Messe im Schatten großer Bäume auf dem katholischen Friedhof, wo Sandra Dörrier alles vorbereitet hatte. Zelebranten waren Pfarrvikar Tom Koottumkal und Pfarrer Ikenna Onovo.

Anschließend startete die Fronleichnamsprozession. Der Weg führte vom Friedhof aus vorbei am Offermannshaus in die Sankt-Nikolaus-Siedlung. Dort hatte Jutta Wasgien den Altar der ersten Statio feierlich mit einem Blumenteppich und einem Gobelin hergerichtet. Weiter ging es zur zweiten Statio am Amphitheatrum hinter der der Gemeinschaftsgrundschule, wo Gemeindereferentin Ulrike Peters mit den Erstkommunionkindern eine Statio gestaltet hatte, bevor es über die Prälat-Marshall-Straße zurück ins Dorf ging. Vor dem Hauptportal wurde die Montranz mit dem Allerheiligsten über den großen Blumenteppich getragen, den die Familien Vierdag und Fulde bereitet hatten, Nikolauskirche danach das Tantum Ergo gesungen und der feierliche Schlusssegen erteilt.  

Im Anschluss ging es rund um die Kirche beim Kirchweihfest ausgelassen weiter. Das Fest wurde federführend vom Förderverein Sankt Nikolaus Gruiten mit tatkräftiger Unterstützung der Jugendleiter, von Pfarrgemeinderatsmitgliedern und engagierten Gemeindemitgliedern liebevoll organisiert. Für das leibliche Wohl sorgte leckeres Grillgut der örtlichen Fleischerei Rauschmann, die Jugendlichen verkauften Erfrischungsgetränke der Haaner Felsenquelle, Geränke Kinnigkeit hatte kühles Bier geliefert und Elisabeth Schmitz mit ihrem Team eine Prosecco-Lounge eingerichtet. Neben Geschicklichkeitesspielen organisierten die Messdiener für die jüngeren Gäste ein Entenrennen auf der Düssel.

Ein ganz besonderer Dank gilt Jenny und Frederik Heilig, die mit einem fast 40-köpfigen Bläserensemble die Prozession musikalisch begleiteten. Besonders beeindruckend war das abschließende >>Großer Gott wir loben Dich<<, bei dem viele Gemeindemitglieder begeistert ihr Handy zückten und staunend zur Orgelempore hinaufblickten – ein wahrhaft bombastisches Klangerlebnis!

In Erinnerung bleibt ein rundum gelungenes Fest des Glaubens am Fronleichnamstag, der Menschen jeden Alters in der Gemeinde zusammenführte und die Gemeinschaft lebendig machte.